Wilhelm Trübner (1851 Heidelberg - Karlsruhe 1917) – Marbachtal im Odenwald. Öl auf Leinwand, doubliert. 60,2 x 49,5 cm. Signiert unten rechts. Gerahmt.
Öl auf Leinwand, doubliert. 60,2 x 49,5 cm. Signiert unten rechts. Gerahmt.
Öl auf Leinwand, doubliert. 60,2 x 49,5 cm. Signiert unten rechts. Gerahmt.
Trübners anhaltendes Interesse an der Landschaftsmalerei war schon früh durch seinen Malerkollegen Carl Schuch geweckt worden. Ab den 1890er Jahren nahm diese – laut dem Künstler „das hauptsächlichste Feld für die reine künstlerische Richtung der modernen Zeit“ (Kunstverständnis von heute, 1892) – einen großen Teil seines Kunstschaffens ein. Vorliegende hochformatige Landschaft ist eine Ausschnittsvariante einer panoramaartigen Fassung (vgl. Rohrandt G 661). Sie zeigt eine Wiesenlandschaft, von einem bewaldeten Bergrücken begrenzt und von einem Flusslauf durchzogen – die pastos gearbeiteten Blätter haben bereits die warmen Töne des Herbstes angenommen. 1896 hatte Trübner München verlassen, um in Frankfurt die Leitung des Meisterateliers für Malerei am Städtischen Kunstinstitut zu übernehmen. In den Folgejahren entstanden Bilder aus dem angrenzenden Odenwald, 1902 aus dem Mümling- und Marbachtal. Gemein ist diesen Ansichten der unverstellte Blick auf eine Natur, die tiefe Ruhe atmet. Durch die dichte Textur der Pinselstriche wirken diese in Partien fast abstrakt. Wir danken Dr. Klaus Rohrandt, Kiel, für die Bestätigung der Authentizität auf Grundlage eines digitalen Fotos (Telefonat vom 12.4.2023).