Stand 02.05.2024

Christian Gottlob (Gottlieb) Hammer

Lot 109
Burgruine, Badehaus und Promenade von Tharandt
Aquarell und Gouache auf Velin

50.5 x 74.7 cm

Lot 109
Burgruine, Badehaus und Promenade von Tharandt
Aquarell und Gouache auf Velin
50,5 x 74,7 cm

Schätzpreis:
€ 10.000 - 15.000
Auktion: -2 Tage

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 17.05.2024 13:00 Uhr
Auktionsnummer: 324
Auktionsname: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Christian Gottlob (Gottlieb) Hammer (1779 – Dresden – 1864) – Burgruine, Badehaus und Promenade von Tharandt. Aquarell und Gouache auf Velin. 1810. 50,5 x 74,7 cm. Unten rechts signiert und mit Ortsangabe datiert „C.G. Hammer dela Natur Dresden/1810“. Umrandung in schwarzem Pinsel.

Aquarell und Gouache auf Velin. 1810. 50,5 x 74,7 cm. Unten rechts signiert und mit Ortsangabe datiert „C.G. Hammer dela Natur Dresden/1810“. Umrandung in schwarzem Pinsel.

Aquarell und Gouache auf Velin. 1810. 50,5 x 74,7 cm. Unten rechts signiert und mit Ortsangabe datiert „C.G. Hammer dela Natur Dresden/1810“. Umrandung in schwarzem Pinsel.

Am Ausgang des Plauenschen Grundes liegt das „seit einigen Jahren sehr berühmt gewordene Städtchen Tharandt, dessen Ansicht auf diesem Blatte dargestellt ist. Der Fremde findet sie, wenn er sich gleich vorn am Städtchen links begiebt, und auf der ungemein schönen Wiese das neu erbaute Badehaus, welches wir hier sehen, rechter Hand lässt, sich dann umwendet, und die reizende Landschaft überblickt. [...] Ebenso reizend ist die Übersicht der Gegend und des Städtchens von dem Felsen, auf welchem die Kirche steht, und von der Ruine, die wir hier in der Mitte sehen, herunter. Alles dieses, und eine mineralische Badequelle zieht viel Fremde, theils zum Besuch, theils zum Sommeraufenthalt dahin, und giebt dieser versteckten Flur im Sommer ein sehr lebendiges Ansehen“, heißt es in Gottlob Friedrich Thormeyers 1808 herausgegebenem Stichwerk „Dresden mit seinen Prachtgebäuden und schönsten Umgebungen“, in dem er auf 18 Tafeln die Annehmlichkeiten von Dresden und seiner Umgebung ausbreitete. Die Vorzeichnung, die sich in der Albertina in Wien befindet (Inv.-Nr. 5429), stammt von dem Dresdner Vedutenzeichner Christian Gottlob Hammer, der mit seinen farblich delikaten Aquarellen ein vornehmlich touristisches Publikum bediente. Hammers Ansicht ist von verschiedenen Stechern wiederholt reproduziert worden und auch Hammer selbst hat seine Ansicht noch mehrmals in großformatigen Aquarellen wiederholt – 1810 in einem Aquarell in der Albertina (Inv.-Nr. 15052), von dem sich unser ebenfalls 1810 entstandenes Aquarell durch eine kräftigere, insgesamt intensivere Farbigkeit abhebt. – Im ehemaligen Passepartout-Ausschnitt kaum merklich lichtrandig, einzelne winzige Fleckchen im Himmel. Am Unterrand links ein unauffälliger Knick, rechts unten über der Signatur eine kleine Bereibung. Verso umlaufend mit Montierungsresten, ansonsten farbfrisch und sehr gut erhalten. Dr. Peter Prange
Lot Details
Christian Gottlob (Gottlieb) Hammer (1779 – Dresden – 1864) – Burgruine, Badehaus und Promenade von Tharandt. Aquarell und Gouache auf Velin. 1810. 50,5 x 74,7 cm. Unten rechts signiert und mit Ortsangabe datiert „C.G. Hammer dela Natur Dresden/1810“. Umrandung in schwarzem Pinsel.

Aquarell und Gouache auf Velin. 1810. 50,5 x 74,7 cm. Unten rechts signiert und mit Ortsangabe datiert „C.G. Hammer dela Natur Dresden/1810“. Umrandung in schwarzem Pinsel.

Aquarell und Gouache auf Velin. 1810. 50,5 x 74,7 cm. Unten rechts signiert und mit Ortsangabe datiert „C.G. Hammer dela Natur Dresden/1810“. Umrandung in schwarzem Pinsel.

Am Ausgang des Plauenschen Grundes liegt das „seit einigen Jahren sehr berühmt gewordene Städtchen Tharandt, dessen Ansicht auf diesem Blatte dargestellt ist. Der Fremde findet sie, wenn er sich gleich vorn am Städtchen links begiebt, und auf der ungemein schönen Wiese das neu erbaute Badehaus, welches wir hier sehen, rechter Hand lässt, sich dann umwendet, und die reizende Landschaft überblickt. [...] Ebenso reizend ist die Übersicht der Gegend und des Städtchens von dem Felsen, auf welchem die Kirche steht, und von der Ruine, die wir hier in der Mitte sehen, herunter. Alles dieses, und eine mineralische Badequelle zieht viel Fremde, theils zum Besuch, theils zum Sommeraufenthalt dahin, und giebt dieser versteckten Flur im Sommer ein sehr lebendiges Ansehen“, heißt es in Gottlob Friedrich Thormeyers 1808 herausgegebenem Stichwerk „Dresden mit seinen Prachtgebäuden und schönsten Umgebungen“, in dem er auf 18 Tafeln die Annehmlichkeiten von Dresden und seiner Umgebung ausbreitete. Die Vorzeichnung, die sich in der Albertina in Wien befindet (Inv.-Nr. 5429), stammt von dem Dresdner Vedutenzeichner Christian Gottlob Hammer, der mit seinen farblich delikaten Aquarellen ein vornehmlich touristisches Publikum bediente. Hammers Ansicht ist von verschiedenen Stechern wiederholt reproduziert worden und auch Hammer selbst hat seine Ansicht noch mehrmals in großformatigen Aquarellen wiederholt – 1810 in einem Aquarell in der Albertina (Inv.-Nr. 15052), von dem sich unser ebenfalls 1810 entstandenes Aquarell durch eine kräftigere, insgesamt intensivere Farbigkeit abhebt. – Im ehemaligen Passepartout-Ausschnitt kaum merklich lichtrandig, einzelne winzige Fleckchen im Himmel. Am Unterrand links ein unauffälliger Knick, rechts unten über der Signatur eine kleine Bereibung. Verso umlaufend mit Montierungsresten, ansonsten farbfrisch und sehr gut erhalten. Dr. Peter Prange

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