Stand 02.05.2024

Heinrich Bürkel

Lot 43
Treidler ziehen zwei Schiffe stromaufwärts (am Inn)
Öl auf Leinwand

52.8 x 72.2 cm

Lot 43
Treidler ziehen zwei Schiffe stromaufwärts (am Inn)
Öl auf Leinwand
52,8 x 72,2 cm

Schätzpreis:
€ 12.000 - 15.000
Auktion: -1 Tage

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 17.05.2024 13:00 Uhr
Auktionsnummer: 324
Auktionsname: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Heinrich Bürkel (1802 Pirmasens - München 1869) – Treidler ziehen zwei Schiffe stromaufwärts (am Inn). Öl auf Leinwand. (Wohl 1820er Jahre). 52,8 x 72,2 cm. Ligiert signiert unten links. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (Wohl 1820er Jahre). 52,8 x 72,2 cm. Ligiert signiert unten links. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (Wohl 1820er Jahre). 52,8 x 72,2 cm. Ligiert signiert unten links. Gerahmt.

„(…) Dort war das Innufer mit seinen alten Wehrtürmen Station der Treidler, die den Inn und die Salzach abwärts gekommen waren, um nach kurzer Rast sich weitertreiben zu lassen nach Linz, Wien und Budapest. Laufen an der Salzach und Hall am Inn in Tirol waren Abfahrtsstationen. Ursprünglich brachten die Schiffe Salz und führten im Beischiff die Pferde mit hinunter, bestimmt als Gegenladung ungarischen Weizen und Mais heraufzuziehen. In der Enge östlich Passau mag er (Bürkel) erstmals den Schiffzug gesehen und gemalt haben. Das war ein willkommenes Schauspiel für ihn, den Freund der Pferde, wie er die, in höchster Kraftanstrengung dampfenden Leiber der Pinzgauer und ihrer am Samerberg südlich Rosenheim gezüchteten Nachfolger gesehen hatte. Aber dann zog es ihn den Inn aufwärts, dahin, wo Treidler und Pferde zu Hause waren. So kam er nach Beuern, nach Rattenberg. Und hier sammelte er ein Studienmaterial, das eine Fülle von Volksleben und Brauchtum vor Vergessenheit bewahrte, das mit der Anlage der Bahnlinien mit einem Schlage verschwand. (…). Die Treidelei war eines der Hauptthemen der zwanziger Jahre, und sicher haben die Treidlerbilder sehr wesentlich zum überraschend schnellen Erfolg des Malers beigetragen“ (Ludwig von Bürkel, Heinrich Bürkel. Ein Malerleben der Biedermeierzeit, München 1940, S. 25f.).
Lot Details
Heinrich Bürkel (1802 Pirmasens - München 1869) – Treidler ziehen zwei Schiffe stromaufwärts (am Inn). Öl auf Leinwand. (Wohl 1820er Jahre). 52,8 x 72,2 cm. Ligiert signiert unten links. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (Wohl 1820er Jahre). 52,8 x 72,2 cm. Ligiert signiert unten links. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. (Wohl 1820er Jahre). 52,8 x 72,2 cm. Ligiert signiert unten links. Gerahmt.

„(…) Dort war das Innufer mit seinen alten Wehrtürmen Station der Treidler, die den Inn und die Salzach abwärts gekommen waren, um nach kurzer Rast sich weitertreiben zu lassen nach Linz, Wien und Budapest. Laufen an der Salzach und Hall am Inn in Tirol waren Abfahrtsstationen. Ursprünglich brachten die Schiffe Salz und führten im Beischiff die Pferde mit hinunter, bestimmt als Gegenladung ungarischen Weizen und Mais heraufzuziehen. In der Enge östlich Passau mag er (Bürkel) erstmals den Schiffzug gesehen und gemalt haben. Das war ein willkommenes Schauspiel für ihn, den Freund der Pferde, wie er die, in höchster Kraftanstrengung dampfenden Leiber der Pinzgauer und ihrer am Samerberg südlich Rosenheim gezüchteten Nachfolger gesehen hatte. Aber dann zog es ihn den Inn aufwärts, dahin, wo Treidler und Pferde zu Hause waren. So kam er nach Beuern, nach Rattenberg. Und hier sammelte er ein Studienmaterial, das eine Fülle von Volksleben und Brauchtum vor Vergessenheit bewahrte, das mit der Anlage der Bahnlinien mit einem Schlage verschwand. (…). Die Treidelei war eines der Hauptthemen der zwanziger Jahre, und sicher haben die Treidlerbilder sehr wesentlich zum überraschend schnellen Erfolg des Malers beigetragen“ (Ludwig von Bürkel, Heinrich Bürkel. Ein Malerleben der Biedermeierzeit, München 1940, S. 25f.).

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