Stand 02.05.2024

Filippo Giuntotardi

Lot 95
Die Gräberstraße vor dem Herculaner Tor in Pompeji
Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz

61.7 x 83.6 cm

Lot 95
Die Gräberstraße vor dem Herculaner Tor in Pompeji
Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz
61,7 x 83,6 cm

Schätzpreis:
€ 8.000 - 10.000
Auktion: -1 Tage

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 17.05.2024 13:00 Uhr
Auktionsnummer: 324
Auktionsname: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Filippo Giuntotardi (1768 – Rom – 1831) – Die Gräberstraße vor dem Herculaner Tor in Pompeji. Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz. „großes Wappen mit Schriftzug“. (Um 1800). 61,7 x 83,6 cm (Blattgröße). Mit Zierlinienumrandung und aufgedruckter Adresse des Künstlers „Presso Filippo Giuntotardi in Roma“. Darauf unten mittig in brauner Feder betitelt „Vue de La Sortie de Pompeja“. Gerahmt.

Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz. „großes Wappen mit Schriftzug“. (Um 1800). 61,7 x 83,6 cm (Blattgröße). Mit Zierlinienumrandung und aufgedruckter Adresse des Künstlers „Presso Filippo Giuntotardi in Roma“. Darauf unten mittig in brauner Feder betitelt „Vue de La Sortie de Pompeja“. Gerahmt.

Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz. „großes Wappen mit Schriftzug“. (Um 1800). 61,7 x 83,6 cm (Blattgröße). Mit Zierlinienumrandung und aufgedruckter Adresse des Künstlers „Presso Filippo Giuntotardi in Roma“. Darauf unten mittig in brauner Feder betitelt „Vue de La Sortie de Pompeja“. Gerahmt.

Giuntotardi spezialisierte sich auf zumeist großformatige Ansichten Roms und der Gegend um Neapel im Stil seines mutmaßlichen Lehrers, des Schweizers Abraham-Louis-Rodolphe Ducros (1748–1810). Seit der Wiederentdeckung der 79 n. Chr. vom Vesuv verschütteten Städte Pompeji und Herculaneum im Jahr 1738 war Neapel zu einer beliebten Station der von weither strömenden Grand-Tour–Reisenden geworden. Mit der wachsenden Zahl an Besuchern stieg auch die Nachfrage nach Veduten dieser Manier, als Souvenirs für die Reisenden selbst bzw. als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Ob Giuntotardi die Ruinen Pompejis je selbst besucht hat, ist nicht überliefert. In seiner typischen, zu einem kühlen Blau neigenden Farbpalette zeigt er eine Gruppe der ersten „Touristen“, wie sie die sich hinter dem Herculaneum-Tor erstreckende Nekropole erkunden, eine überraschend intakte Aneinanderreihung von Grabmälern, die bis in die samnitische Zeit zurückreichen. Giuntotardi orientiert sich an einer Darstellung von Jean-Louis Desprez von 1789, die von Francesco Piranesi gestochen wurde und infolgedessen in ganz Europa eine große Verbreitung fand. Im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, wird eine etwas größere, aber ansonsten identische Pompeji-Ansicht aufbewahrt (Schenkung Seyboth, Inv.-Nr. Gm2311), die darauf schließen lässt, dass Giuntotardi gefragte Motive in Serie anfertigte. – Verso leicht stockfleckig, ansonsten in sehr guter Erhaltung.
Lot Details
Filippo Giuntotardi (1768 – Rom – 1831) – Die Gräberstraße vor dem Herculaner Tor in Pompeji. Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz. „großes Wappen mit Schriftzug“. (Um 1800). 61,7 x 83,6 cm (Blattgröße). Mit Zierlinienumrandung und aufgedruckter Adresse des Künstlers „Presso Filippo Giuntotardi in Roma“. Darauf unten mittig in brauner Feder betitelt „Vue de La Sortie de Pompeja“. Gerahmt.

Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz. „großes Wappen mit Schriftzug“. (Um 1800). 61,7 x 83,6 cm (Blattgröße). Mit Zierlinienumrandung und aufgedruckter Adresse des Künstlers „Presso Filippo Giuntotardi in Roma“. Darauf unten mittig in brauner Feder betitelt „Vue de La Sortie de Pompeja“. Gerahmt.

Aquarell, teils mit Vorzeichnung in Bleistift, auf Bütten mit Wz. „großes Wappen mit Schriftzug“. (Um 1800). 61,7 x 83,6 cm (Blattgröße). Mit Zierlinienumrandung und aufgedruckter Adresse des Künstlers „Presso Filippo Giuntotardi in Roma“. Darauf unten mittig in brauner Feder betitelt „Vue de La Sortie de Pompeja“. Gerahmt.

Giuntotardi spezialisierte sich auf zumeist großformatige Ansichten Roms und der Gegend um Neapel im Stil seines mutmaßlichen Lehrers, des Schweizers Abraham-Louis-Rodolphe Ducros (1748–1810). Seit der Wiederentdeckung der 79 n. Chr. vom Vesuv verschütteten Städte Pompeji und Herculaneum im Jahr 1738 war Neapel zu einer beliebten Station der von weither strömenden Grand-Tour–Reisenden geworden. Mit der wachsenden Zahl an Besuchern stieg auch die Nachfrage nach Veduten dieser Manier, als Souvenirs für die Reisenden selbst bzw. als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Ob Giuntotardi die Ruinen Pompejis je selbst besucht hat, ist nicht überliefert. In seiner typischen, zu einem kühlen Blau neigenden Farbpalette zeigt er eine Gruppe der ersten „Touristen“, wie sie die sich hinter dem Herculaneum-Tor erstreckende Nekropole erkunden, eine überraschend intakte Aneinanderreihung von Grabmälern, die bis in die samnitische Zeit zurückreichen. Giuntotardi orientiert sich an einer Darstellung von Jean-Louis Desprez von 1789, die von Francesco Piranesi gestochen wurde und infolgedessen in ganz Europa eine große Verbreitung fand. Im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, wird eine etwas größere, aber ansonsten identische Pompeji-Ansicht aufbewahrt (Schenkung Seyboth, Inv.-Nr. Gm2311), die darauf schließen lässt, dass Giuntotardi gefragte Motive in Serie anfertigte. – Verso leicht stockfleckig, ansonsten in sehr guter Erhaltung.
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