Stand 02.05.2024

Wilhelm Leibl

Lot 72
Totenkopf mit weißem Tuch
Öl auf Leinwand, doubliert

34.4 x 31.4 cm

Lot 72
Totenkopf mit weißem Tuch
Öl auf Leinwand, doubliert
34,4 x 31,4 cm

Schätzpreis:
€ 20.000 - 30.000
Auktion: -2 Tage

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Ort: Munich, Germany
Auktion: 17.05.2024 13:00 Uhr
Auktionsnummer: 324
Auktionsname: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Lot Details
Wilhelm Leibl (1844 Köln - Würzburg 1900) – Totenkopf mit weißem Tuch. Öl auf Leinwand, doubliert. (Um 1868). 34,4 x 31,4 cm. Gerahmt.

Öl auf Leinwand, doubliert. (Um 1868). 34,4 x 31,4 cm. Gerahmt.

Öl auf Leinwand, doubliert. (Um 1868). 34,4 x 31,4 cm. Gerahmt.

Das kleine Bild ist eine von drei Studien mit Totenschädeln, die Wilhelm Leibl gegen Ende seiner Akademiezeit gemalt hat – eine auf 1868 datierte Variante befindet sich in der Karlsruher Kunsthalle (Inv.-Nr. 1018). Während andere Künstler auf subtilere Symbole der Vergänglichkeit zurückgriffen, konfrontiert uns Leibl, ganz dem Realismus verpflichtet, schlicht und einfach mit einem menschlichen Schädel. Das weiße Leichentuch ist gelüftet und offenbart, scharf ausgeleuchtet, einen grausig-grinsenden Totenkopf in Dreiviertelansicht. Der menschliche Schädel, vielleicht ein Exponat in einer anatomischen Schausammlung, ruht auf einem mit schwarzem Stoff umwickelten Sockel, der ihm seine zu Lebzeiten aufrechte Haltung zurückgibt, als wäre er noch immer über die Halswirbel mit dem Rumpf verwachsen. Gleichzeitig bekommt die Darstellung dadurch porträthafte Züge, es wird der Eindruck eines direkten Gegenübers erweckt, was diesen Totenschädel von den als bloße Objekte oder Überreste verstandenen Schädeln auf Vanitas-Stillleben des 17. Jahrhunderts unterscheidet.
Lot Details
Wilhelm Leibl (1844 Köln - Würzburg 1900) – Totenkopf mit weißem Tuch. Öl auf Leinwand, doubliert. (Um 1868). 34,4 x 31,4 cm. Gerahmt.

Öl auf Leinwand, doubliert. (Um 1868). 34,4 x 31,4 cm. Gerahmt.

Öl auf Leinwand, doubliert. (Um 1868). 34,4 x 31,4 cm. Gerahmt.

Das kleine Bild ist eine von drei Studien mit Totenschädeln, die Wilhelm Leibl gegen Ende seiner Akademiezeit gemalt hat – eine auf 1868 datierte Variante befindet sich in der Karlsruher Kunsthalle (Inv.-Nr. 1018). Während andere Künstler auf subtilere Symbole der Vergänglichkeit zurückgriffen, konfrontiert uns Leibl, ganz dem Realismus verpflichtet, schlicht und einfach mit einem menschlichen Schädel. Das weiße Leichentuch ist gelüftet und offenbart, scharf ausgeleuchtet, einen grausig-grinsenden Totenkopf in Dreiviertelansicht. Der menschliche Schädel, vielleicht ein Exponat in einer anatomischen Schausammlung, ruht auf einem mit schwarzem Stoff umwickelten Sockel, der ihm seine zu Lebzeiten aufrechte Haltung zurückgibt, als wäre er noch immer über die Halswirbel mit dem Rumpf verwachsen. Gleichzeitig bekommt die Darstellung dadurch porträthafte Züge, es wird der Eindruck eines direkten Gegenübers erweckt, was diesen Totenschädel von den als bloße Objekte oder Überreste verstandenen Schädeln auf Vanitas-Stillleben des 17. Jahrhunderts unterscheidet.

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