Nur wenige Maler haben sich so intensiv mit Kampfereignissen während des Dreißigjährigen Krieges befasst wie Pieter Meulener. Der in Europa tobende Krieg von 1618 bis 1648 beherrschte nahezu die Schaffenszeit des Malers. So dokumentierte er etwa „Die Schlacht bei Nördlingen“, ein „Reitergefecht zwischen Kaiserlichen und Schweden“ oder „Der Tod Gustav Adolfs in der Schlacht bei Lützen“ – Gemälde, die sich heute in öffentlichen Sammlungen in Wien oder Stockholm befinden. Meulener war Schüler von Pieter Snayers (um 1592-1666/67), dessen Kompositionsstil er sich auch anschloss. Das hier präsentierte Gemälde lässt sich zwar keiner bestimmten Begebenheit zuordnen, zeigt sich jedoch in der reifen hohen Qualität der Werke des Malers. Das Kampfgetümmel wird von einer düsteren Rauch- und Wolkendecke überfangen, lebensnah und dramatisch vorgeführt – mit Einzelheiten, wie etwa einem die Flucht ergreifenden Mann links im Bild.
Anmerkung:
Meulener malte vorwiegend Reitergefechte mit Schilderungen des Dreißigjährigen Krieges. Im Vergleich zu seinem Lehrer Pieter Snayers (um 1592-1666/67) ist der Standpunkt des Betrachters niedriger, der Pinselduktus feiner. A.R. (1442177) (1) (11)
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