Stand 24.06.2025

Judith Leyster, zug.

Lot 392
LACHENDER KNABE
Öl auf Eichenholz.

33.5 x 25 cm

Lot 392
LACHENDER KNABE
Öl auf Eichenholz.
33,5 x 25,0 cm

Schätzpreis:
€ 6.000 - 8.000
Auktion: morgen

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 26.06.2025 11:00 Uhr
Auktionsnummer: 144
Auktionsname: Gemälde Alte Meister - Teil II

Lot Details
Verso schwarzes Lacksiegel: Wappen mit Löwe und Helmzier.

Dr. Norbert Middelkoop, Kurator am Amsterdam's Historischen Museum, hat das Bild gesehen und stimmte mit der Zuweisung an Leyster überein.

Im Halbbildnis, in brauner Jacke mit weißem Halstuch, blickt der Knabe dem Betrachter schelmisch entgegen. Leicht pastoser Farbauftrag, insbesondere in den beleuchteten Partien, wie er für Werke des Haarlemer Kreises um Frans Hals (1580/85-1666) typisch ist – ebenso wie bei Judith Leyster, die mit Frans und Dirk Hals in enger Beziehung stand, war sie doch 1531 Taufpatin der Tochter von Frans Hals. Zudem war sie vermutlich dessen Schülerin. Verehelicht mit dem Maler Jan Miense Molenaer (1609/10-1668), teilte sie mit diesem Requisiten und Modelle. Fröhlichkeit und das Lachen der Menschen, vor allem von Kindern scheint das besondere Interesse der Künstlerin gewesen zu sein.
Auffallend ist die frappierende Ähnlichkeit des hier dargestellten Knaben mit Leysters Gemälde „Knabe hält Trauben in einem Hut“ von 1630 (The Currier Museum of Art, Manchester). Die physiognomische Ähnlichkeit reicht bis hin zu dessen kurzem Ponyhaarschnitt. Derselbe Knabe stand wohl nur wenig später Modell für das Doppelbildnis mit Mädchen und einer Katze. Ab 1629 begann die Malerin, ihre Werke mit Datierung zu signieren.

Provenienz:
Privatsammlung Haarlem, mit Siegel des 17./ 18. Jahrhunderts (wohl identisch mit jenem auf einem Gemälde Van Dycks).
Privatsammlung Frankreich.
Privatsammlung Ixelles (Belgien). A.R. (1440861) (11)



Judith Leyster,
1600/10 Haarlem – 1660 Heemstede, attributed

LAUGHING BOY

Oil on oak panel.
33.5 x 25 cm.
Black lacquer seal on the reverse: Coat of arms featuring a lion and crest.

Dr Norbert Middelkoop, curator at the Amsterdam Historisch Museum, has examined the painting and confirms the attribution to Leyster.

Provenance:
Private collection, Haarlem, with 17th/ 18th century seal (likely identical to one found on a painting by Van Dyck).
Private collection, France.
Private collection, Ixelles (Belgium).
Lot Details
Verso schwarzes Lacksiegel: Wappen mit Löwe und Helmzier.

Dr. Norbert Middelkoop, Kurator am Amsterdam's Historischen Museum, hat das Bild gesehen und stimmte mit der Zuweisung an Leyster überein.

Im Halbbildnis, in brauner Jacke mit weißem Halstuch, blickt der Knabe dem Betrachter schelmisch entgegen. Leicht pastoser Farbauftrag, insbesondere in den beleuchteten Partien, wie er für Werke des Haarlemer Kreises um Frans Hals (1580/85-1666) typisch ist – ebenso wie bei Judith Leyster, die mit Frans und Dirk Hals in enger Beziehung stand, war sie doch 1531 Taufpatin der Tochter von Frans Hals. Zudem war sie vermutlich dessen Schülerin. Verehelicht mit dem Maler Jan Miense Molenaer (1609/10-1668), teilte sie mit diesem Requisiten und Modelle. Fröhlichkeit und das Lachen der Menschen, vor allem von Kindern scheint das besondere Interesse der Künstlerin gewesen zu sein.
Auffallend ist die frappierende Ähnlichkeit des hier dargestellten Knaben mit Leysters Gemälde „Knabe hält Trauben in einem Hut“ von 1630 (The Currier Museum of Art, Manchester). Die physiognomische Ähnlichkeit reicht bis hin zu dessen kurzem Ponyhaarschnitt. Derselbe Knabe stand wohl nur wenig später Modell für das Doppelbildnis mit Mädchen und einer Katze. Ab 1629 begann die Malerin, ihre Werke mit Datierung zu signieren.

Provenienz:
Privatsammlung Haarlem, mit Siegel des 17./ 18. Jahrhunderts (wohl identisch mit jenem auf einem Gemälde Van Dycks).
Privatsammlung Frankreich.
Privatsammlung Ixelles (Belgien). A.R. (1440861) (11)



Judith Leyster,
1600/10 Haarlem – 1660 Heemstede, attributed

LAUGHING BOY

Oil on oak panel.
33.5 x 25 cm.
Black lacquer seal on the reverse: Coat of arms featuring a lion and crest.

Dr Norbert Middelkoop, curator at the Amsterdam Historisch Museum, has examined the painting and confirms the attribution to Leyster.

Provenance:
Private collection, Haarlem, with 17th/ 18th century seal (likely identical to one found on a painting by Van Dyck).
Private collection, France.
Private collection, Ixelles (Belgium).

1 weiteres Werk von Judith Leyster, zug.
morgen | Hampel Fine Art Auctions
ios_instruction