Der Platz mit der über den Kanal führenden Brücke verdankt seine venezianische Mundart-Bezeichnung den beiden Kirchen San Giovanni e Paolo. Besonders der Renaissancefassade mit den rundbogigen Aufsätzen galt immer wieder das Interesse in der Malerei. Auch Francesco Guardi hat sich diesem Vedutenthema mehrfach gewidmet, zumeist jedoch im Hochformat (z. B. National Gallery of Art, Washington, 1782, Inv.Nr. 1939.1.129). In der Breitansicht kommt hier jedoch der Bogenbrücke weit mehr Aufmerksamkeit zu, ebenso wie der linken Reihe der Gebäude und Palazzi. Die Malweise zeigt sich hier weniger aufgelöst als bei Guardi, jedoch ist der stilistische Eindruck des 18. Jahrhunderts durchaus spürbar.
Literatur:
Vgl. Antonio Morassi, Guardi. L'opera completa di Antonio e Francesco Guardi, Venedig 1973, Vol. I, S. 185-186, Kat.Nr. 268-276. (1440608) (11)