Stand 09.09.2025

Henri Martin

Lot 339
HEIMKEHR VOM FELD
Öl auf Leinwand.

42 x 40 cm

Lot 339
HEIMKEHR VOM FELD
Öl auf Leinwand.
42,0 x 40,0 cm

Schätzpreis:
€ 50.000 - 70.000
Auktion: 15 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 25.09.2025 13:30 Uhr
Auktionsnummer: 145
Auktionsname: Impressionisten & Moderne Kunst

Lot Details
Rechts unten signiert und datiert „Henri Martin 89".
In dekorativem Rahmen.

Beigegeben eine Bestätigung von Marie-Anne Destrebecq-Martin, Neuilly sur Seine, vom 23. Oktober 2024, über die Aufnahme des Gemäldes in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné, in Kopie.

Blick auf ein Bauernpaar auf dem abendlichen Heimweg vom Feld. Er hat eine Sense geschultert, während sie in einem langen Kleid einen Korb trägt. Hinter ihnen erstreckt sich ein großes lilafarbenes Feld, begrenzt von Hecken und Bäumen sowie einem in vielen Farbtönen schimmernden Himmel. Das Paar symbolisiert die Harmonie des Menschen mit der Natur und miteinander – Ruhe und Frieden nach getaner Arbeit, Sommer und Ernte. Das Gemälde ist ein schönes harmonisches Landschaftsbild in milden sanften Farben in pointilistisch-impressionistischer Manier, das die ruhige Stimmung eines warmen Sommerabends einfängt – zugleich ein typisches Werk des Künstlers.

Der Maler zählt als Impressionist zu den bedeutendsten Vertretern der Klassischen Moderne. Der Sohn eines Handwerkers und einer Italienerin ging 1877 zu Jules Garipuy an die École Supérieure des Beaux-Arts de Toulouse. Zwei Jahre später zog er mit einem Stipendium nach Paris zu Jean-Paul Laurens. Eine erste Medaille erhielt er 1883 im Pariser Salon. 1886 folgte dort die erste Ausstellung seiner Werke, wofür er 1889 mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde und bald darauf Mitglied der Ehrenlegion wurde. Zusammen mit Edmond Aman-Jean begab er sich auf eine Studienreise nach Italien. Zurück in Paris, veranstaltete er 1886 eine weitere Ausstellung im Salon. Erfolge feierte er mit einer Einzelausstellung in der Pariser Galerie Mancini. Den großen Preis erhielt er auf der Weltausstellung von 1900. Große Aufträge blieben nicht aus, so etwa für Wandbilder im Pariser Rathaus (1895) oder im Capitol in Toulouse (1903 – 1906). Mit Rodin befreundet, unterrichtete er an Akademien, etwa auch in Belgien, später dann als Lehrer an der Academie Vitti, wo er 1917 Nachfolger von Ferrier an der Académie des Beaux-Arts in Paris wurde. Der Wandel in seinem Schaffen zeigt ihn sowohl als Neo-Impressionisten als auch als Pointillist, der auf Kunstrichtungen wie den Primitivismus und den Divisionismus Einfluss hatte. Seine letzten Bilder entstanden in der Zurückgezogenheit seines Hauses in Labastide-du-Vert, wo er die letzten Lebensjahre verbrachte.

Anmerkung:
Thematisch greift Martin mit dem vom Feld heimkehrenden bäuerlichen Paar auf realistische Werke Jean-Francois Millets (1814 – 1875) aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Er wollte jedoch nicht in der Art der Realisten malen, sondern begann in den 1890er-Jahren den Impressionismus für sich zu entdecken – in dieser Zeit entstand auch das vorliegende Gemälde.

Literatur:
Vgl. Claude Juskiewenski, Catherine Coustols, Henri Martin, 1860 – 1943: études et peintures de chevalet, Katalog zur Ausstellung in Toulouse und Paris, Februar bis Mai 1983.
Vgl. Claude Juskiewenski, Sabine Maggiani, Luce Barlangue, et al., Henri Martin (1860 – 1943). Du reve au quotidien: Peintures conservées dans les collections publiques francaises, Katalog zur Ausstellung in Cahors, Bordeaux und Douai, Juni 2008 bis Juni 2009. (1451093) (18)



Henri Martin,
1860 Toulouse – 1943 Labastide-du-Vert

RETURN FROM THE FIELDS

Oil on canvas.
42 x 40 cm.
Signed and dated "Henri Martin 89" lower right.

Accompanied by a confirmation from Marie-Anne Destrebecq-Martin, Neuilly sur Seine, dated 23 October 2024, regarding the inclusion of the painting in the catalogue raisonné currently in preparation, in copy.

Literature:
cf. Claude Juskiewenski, Catherine Coustols, Henri Martin, 1860 – 1943, Études et peintures de chevalet, Catalogue for the Exhibition in Toulouse and Paris, February to May 1983.
cf. Claude Juskiewenski, Sabine Maggiani, Luce Barlangue, et al., Henri Martin (1860 – 1943). Du rêve au quotidien. Peintures conservées dans les collections publiques françaises, Catalogue for the exhibition in Cahors, Bordeaux and Douai, June 2008 to June 2009.
Lot Details
Rechts unten signiert und datiert „Henri Martin 89".
In dekorativem Rahmen.

Beigegeben eine Bestätigung von Marie-Anne Destrebecq-Martin, Neuilly sur Seine, vom 23. Oktober 2024, über die Aufnahme des Gemäldes in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue raisonné, in Kopie.

Blick auf ein Bauernpaar auf dem abendlichen Heimweg vom Feld. Er hat eine Sense geschultert, während sie in einem langen Kleid einen Korb trägt. Hinter ihnen erstreckt sich ein großes lilafarbenes Feld, begrenzt von Hecken und Bäumen sowie einem in vielen Farbtönen schimmernden Himmel. Das Paar symbolisiert die Harmonie des Menschen mit der Natur und miteinander – Ruhe und Frieden nach getaner Arbeit, Sommer und Ernte. Das Gemälde ist ein schönes harmonisches Landschaftsbild in milden sanften Farben in pointilistisch-impressionistischer Manier, das die ruhige Stimmung eines warmen Sommerabends einfängt – zugleich ein typisches Werk des Künstlers.

Der Maler zählt als Impressionist zu den bedeutendsten Vertretern der Klassischen Moderne. Der Sohn eines Handwerkers und einer Italienerin ging 1877 zu Jules Garipuy an die École Supérieure des Beaux-Arts de Toulouse. Zwei Jahre später zog er mit einem Stipendium nach Paris zu Jean-Paul Laurens. Eine erste Medaille erhielt er 1883 im Pariser Salon. 1886 folgte dort die erste Ausstellung seiner Werke, wofür er 1889 mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde und bald darauf Mitglied der Ehrenlegion wurde. Zusammen mit Edmond Aman-Jean begab er sich auf eine Studienreise nach Italien. Zurück in Paris, veranstaltete er 1886 eine weitere Ausstellung im Salon. Erfolge feierte er mit einer Einzelausstellung in der Pariser Galerie Mancini. Den großen Preis erhielt er auf der Weltausstellung von 1900. Große Aufträge blieben nicht aus, so etwa für Wandbilder im Pariser Rathaus (1895) oder im Capitol in Toulouse (1903 – 1906). Mit Rodin befreundet, unterrichtete er an Akademien, etwa auch in Belgien, später dann als Lehrer an der Academie Vitti, wo er 1917 Nachfolger von Ferrier an der Académie des Beaux-Arts in Paris wurde. Der Wandel in seinem Schaffen zeigt ihn sowohl als Neo-Impressionisten als auch als Pointillist, der auf Kunstrichtungen wie den Primitivismus und den Divisionismus Einfluss hatte. Seine letzten Bilder entstanden in der Zurückgezogenheit seines Hauses in Labastide-du-Vert, wo er die letzten Lebensjahre verbrachte.

Anmerkung:
Thematisch greift Martin mit dem vom Feld heimkehrenden bäuerlichen Paar auf realistische Werke Jean-Francois Millets (1814 – 1875) aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Er wollte jedoch nicht in der Art der Realisten malen, sondern begann in den 1890er-Jahren den Impressionismus für sich zu entdecken – in dieser Zeit entstand auch das vorliegende Gemälde.

Literatur:
Vgl. Claude Juskiewenski, Catherine Coustols, Henri Martin, 1860 – 1943: études et peintures de chevalet, Katalog zur Ausstellung in Toulouse und Paris, Februar bis Mai 1983.
Vgl. Claude Juskiewenski, Sabine Maggiani, Luce Barlangue, et al., Henri Martin (1860 – 1943). Du reve au quotidien: Peintures conservées dans les collections publiques francaises, Katalog zur Ausstellung in Cahors, Bordeaux und Douai, Juni 2008 bis Juni 2009. (1451093) (18)



Henri Martin,
1860 Toulouse – 1943 Labastide-du-Vert

RETURN FROM THE FIELDS

Oil on canvas.
42 x 40 cm.
Signed and dated "Henri Martin 89" lower right.

Accompanied by a confirmation from Marie-Anne Destrebecq-Martin, Neuilly sur Seine, dated 23 October 2024, regarding the inclusion of the painting in the catalogue raisonné currently in preparation, in copy.

Literature:
cf. Claude Juskiewenski, Catherine Coustols, Henri Martin, 1860 – 1943, Études et peintures de chevalet, Catalogue for the Exhibition in Toulouse and Paris, February to May 1983.
cf. Claude Juskiewenski, Sabine Maggiani, Luce Barlangue, et al., Henri Martin (1860 – 1943). Du rêve au quotidien. Peintures conservées dans les collections publiques françaises, Catalogue for the exhibition in Cahors, Bordeaux and Douai, June 2008 to June 2009.

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