Stand 24.06.2025

Hendrik van Balen d. Ä.

Lot 216.1
ALLEGORIE DER FÜNF SINNE
Öl auf Holz.

78.2 x 102 cm

Lot 216.1
ALLEGORIE DER FÜNF SINNE
Öl auf Holz.
78,2 x 102,0 cm

Schätzpreis:
€ 40.000 - 60.000
Auktion: morgen

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 26.06.2025 11:00 Uhr
Auktionsnummer: 144
Auktionsname: Gemälde Alte Meister - Teil I

Lot Details
78,2 x 102 cm.
In ebonisiertem Rahmen mit Gold abgesetzt.




Eindrucksvoll wird auf dieser Tafel eine Vielzahl von Figuren dargestellt, von denen die fünf weiblichen, in elegante Kleider gehüllten Figuren die Fünf Sinne mittels allegorischer Attribute und Tätigkeiten darstellen: Hören wird symbolisiert durch das Spiel eines Kontrabasses, Riechen durch das Heranführen einer Blüte an die Nase, Schmecken durch eine Vielzahl von Früchten und danebenstehenden Wein, Sehen durch die Betrachtung im Spiegel und Fühlen durch das sachte Aufsitzen eines Vogels auf der Hand. Eingebettet ist die Szene in eine von Bäumen bestandene Landschaft, die sich bis zum Horizont in sanften Hügelungen erstreckt. Eine Vielzahl von Putti unterstützt durch ihre Attribute und Handlungen den allegorischen Charakter des Gemäldes.

Das vorliegende Werk zeigt eine leicht abgewandelte Form des Gemäldes von Henrik van Balen in der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, welches dort unter der Inv.Nr. 173 verwahrt wird und mit 92 x 160,5 cm etwas größer ist. Balen wurde bezüglich des Bildthemas vermutlich von einem Stich von Jacob Mathams nach dem Entwurf von Hendrick Goltzius angeregt. Bettina Werche erwähnt das hier angebotene Werk als aus der Werkstatt van Balens stammend, wobei wir nicht wissen, ob das Original gesichtet wurde. Ebenfalls sei eine weitere Version zu erwähnen, die noch stärker verändert wurde. Sie wurde am 17. Oktober 2012 beim Dorotheum in Wien unter Lot 539 versteigert und ist eventuell ident mit einem am 10. Oktober 2011 bei Artcurial in Paris versteigerten Gemälde (Lot 223). 

Provenienz:
Christie's London, 19. Mai 1989, Lot 139, als Henrik van Balen.

Literatur:
Vgl. Hans Kauffmann, Die Fünf Sinne in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, in: Hans Tintelnot (Hrsg.), Kunstgeschichtliche Studien, Breslau 1943.
Vgl. Bettina Werche, Hendrick van Balen (1575 - 1632). Ein Antwerpener Kabinettmaler der Rubenszeit (Pictura Nova, Bd. 7), Turnhout 2004. (1450011) (13)



Hendrik van Balen the Elder,
1575 Antwerp - 1632 ibid., workshop of

ALLEGORY OF THE FIVE SENSES 

Oil on panel.
78.2 x 102 cm.

The present work shows a slightly modified composition of the painting by Hendrik van Balen, held at the Staatliche Kunsthalle Karlsruhe under inv. no. 173. It is slightly larger, measuring 92 x 160.5 cm. Van Balen was probably inspired by an engraving by Jacob Matham, after a design by Hendrick Goltzius. Bettina Werche attributes the present work to the workshop of van Balen, although it is unclear whether she examined the original. Another further altered version should also be mentioned. It was sold at auction on 17 October 2012 at the Dorotheum in Vienna (lot 539) and may be identical with a painting sold at Artcurial in Paris on 10 October 2011 (lot 223).

Provenance:
Christie's London, 19 May 1989, lot 139, as Henrik van Balen.

Literature:
cf. Hans Kauffmann, Die Fünf Sinne in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, in: Hans Tintelnot (ed.), Kunstgeschichtliche Studien, Breslau 1943.
cf. Bettina Werche, Hendrick van Balen (1575 - 1632). Ein Antwerpener Kabinettmaler der Rubenszeit, in: Pictura Nova, vol. 7, Turnhout 2004.
Lot Details
78,2 x 102 cm.
In ebonisiertem Rahmen mit Gold abgesetzt.




Eindrucksvoll wird auf dieser Tafel eine Vielzahl von Figuren dargestellt, von denen die fünf weiblichen, in elegante Kleider gehüllten Figuren die Fünf Sinne mittels allegorischer Attribute und Tätigkeiten darstellen: Hören wird symbolisiert durch das Spiel eines Kontrabasses, Riechen durch das Heranführen einer Blüte an die Nase, Schmecken durch eine Vielzahl von Früchten und danebenstehenden Wein, Sehen durch die Betrachtung im Spiegel und Fühlen durch das sachte Aufsitzen eines Vogels auf der Hand. Eingebettet ist die Szene in eine von Bäumen bestandene Landschaft, die sich bis zum Horizont in sanften Hügelungen erstreckt. Eine Vielzahl von Putti unterstützt durch ihre Attribute und Handlungen den allegorischen Charakter des Gemäldes.

Das vorliegende Werk zeigt eine leicht abgewandelte Form des Gemäldes von Henrik van Balen in der staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, welches dort unter der Inv.Nr. 173 verwahrt wird und mit 92 x 160,5 cm etwas größer ist. Balen wurde bezüglich des Bildthemas vermutlich von einem Stich von Jacob Mathams nach dem Entwurf von Hendrick Goltzius angeregt. Bettina Werche erwähnt das hier angebotene Werk als aus der Werkstatt van Balens stammend, wobei wir nicht wissen, ob das Original gesichtet wurde. Ebenfalls sei eine weitere Version zu erwähnen, die noch stärker verändert wurde. Sie wurde am 17. Oktober 2012 beim Dorotheum in Wien unter Lot 539 versteigert und ist eventuell ident mit einem am 10. Oktober 2011 bei Artcurial in Paris versteigerten Gemälde (Lot 223). 

Provenienz:
Christie's London, 19. Mai 1989, Lot 139, als Henrik van Balen.

Literatur:
Vgl. Hans Kauffmann, Die Fünf Sinne in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, in: Hans Tintelnot (Hrsg.), Kunstgeschichtliche Studien, Breslau 1943.
Vgl. Bettina Werche, Hendrick van Balen (1575 - 1632). Ein Antwerpener Kabinettmaler der Rubenszeit (Pictura Nova, Bd. 7), Turnhout 2004. (1450011) (13)



Hendrik van Balen the Elder,
1575 Antwerp - 1632 ibid., workshop of

ALLEGORY OF THE FIVE SENSES 

Oil on panel.
78.2 x 102 cm.

The present work shows a slightly modified composition of the painting by Hendrik van Balen, held at the Staatliche Kunsthalle Karlsruhe under inv. no. 173. It is slightly larger, measuring 92 x 160.5 cm. Van Balen was probably inspired by an engraving by Jacob Matham, after a design by Hendrick Goltzius. Bettina Werche attributes the present work to the workshop of van Balen, although it is unclear whether she examined the original. Another further altered version should also be mentioned. It was sold at auction on 17 October 2012 at the Dorotheum in Vienna (lot 539) and may be identical with a painting sold at Artcurial in Paris on 10 October 2011 (lot 223).

Provenance:
Christie's London, 19 May 1989, lot 139, as Henrik van Balen.

Literature:
cf. Hans Kauffmann, Die Fünf Sinne in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, in: Hans Tintelnot (ed.), Kunstgeschichtliche Studien, Breslau 1943.
cf. Bettina Werche, Hendrick van Balen (1575 - 1632). Ein Antwerpener Kabinettmaler der Rubenszeit, in: Pictura Nova, vol. 7, Turnhout 2004.
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