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Stand 09.09.2025

Jean Baptiste Lallemand, Kreis des

Lot 317
SÜDLICHES HAFENCAPRICCIO
Öl auf Leinwand. Doubliert.

160.5 x 154 cm

Lot 317
SÜDLICHES HAFENCAPRICCIO
Öl auf Leinwand. Doubliert.
160,5 x 154,0 cm

Schätzpreis:
€ 12.000 - 22.000
Auktion: 14 Tage

Hampel Fine Art Auctions

Ort: Munich
Auktion: 25.09.2025 11:00 Uhr
Auktionsnummer: 145
Auktionsname: Gemälde Alte Meister – Teil II

Lot Details
Ungerahmt.

Im nachmittäglichen Sommerlicht erhellte Hafengebäude mit zahlreicher internationaler Figurenstaffage, im Mittelgrund ein Leuchtturm und ein das Hafenbecken verlassendes Segelschiff im Begriff einen Salutschuss abzufeuern.

Lallemand erhielt seine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt von Giovanni Niccolò Servandoni (Florenz, 1695 – Paris, 1766), einem Schüler Paninis, der sich 1724 in Paris niederließ und dort als Maler und Bühnenbildner für die Opéra tätig war. Im Jahr 1745 wurde Lallemand als Mitglied in die Pariser Académie de Saint-Luc aufgenommen. Zwei Jahre später zog er nach Rom, wo er vierzehn Jahre blieb und bedeutende Künstler wie Étienne Parrocel, Claude-Joseph Vernet und Jean Barbault kennenlernte. Während seines Aufenthalts in der Ewigen Stadt schuf er mehrere Werke, darunter heute verlorene Fresken im Palazzo Corsini an der Lungara, das „Auffindung des Mose" (1758) für die päpstlichen Gemächer im Quirinalspalast (heute in der Vatikanischen Pinakothek) sowie erhaltene Ansichten in der Villa Lante in Bagnaia. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich im Jahr 1761 widmete er sich der Darstellung von römischen Stadtansichten und imaginären, von der italienischen Landschaftskunst inspirierten Szenerien, die große Anerkennung fanden. Zwischen 1770 und 1773 wirkte er in Dijon als Juror der dortigen Zeichenschule und beteiligte sich in dieser Zeit auch an der Herausgabe der mehrbändigen „Voyages pittoresques de la France" (1781 – 1796), für die er insgesamt 140 Ansichten anfertigte.

Das hier präsentierte Gemälde spiegelt den Schaffensgeist Lallemends in all seinen Facetten wieder, sodass wir in diesem großartigen Werk klasszistisch-antiken Geschmacks mit seinem italienischen Flair den Geist Lallemends und seines Kreises, aber auch Claude Joseph Vernets und Lacroix de Marseiilles wiedererkennen, welche die Ideale der arkadischen Kunstwelt in unsere Zeit zu transportieren wussten.

Literatur:
Vgl. Andrea Busiri Vici, Opere romane di Jean-Baptiste Lallemand, in: L’Urbe, 40.1977, 5, 1 – 5, Rom 1977.
Vgl. Giancarlo Sestieri, Jean Baptiste Lallemand, in: Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rom 2015, Bd. 2, S. 252 – 262. (1450491) (13)



Jean Baptiste Lallemand,
1716 Dijon – ca. 1803 Paris, circle of

CAPRICCIO OF A MEDITERRANEAN PORT

Oil on canvas. Relined.
160.5 x 154 cm.

Literature:
cf. Andrea Busiri Vici, Opere romane di Jean-Baptiste Lallemand, in: L’Urbe, 40.1977, 5, 1–5, Rome 1977.
cf. Giancarlo Sestieri, Jean Baptiste Lallemand, in: Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rome 2015, vol. 2, pp. 252–262.
Lot Details
Ungerahmt.

Im nachmittäglichen Sommerlicht erhellte Hafengebäude mit zahlreicher internationaler Figurenstaffage, im Mittelgrund ein Leuchtturm und ein das Hafenbecken verlassendes Segelschiff im Begriff einen Salutschuss abzufeuern.

Lallemand erhielt seine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt von Giovanni Niccolò Servandoni (Florenz, 1695 – Paris, 1766), einem Schüler Paninis, der sich 1724 in Paris niederließ und dort als Maler und Bühnenbildner für die Opéra tätig war. Im Jahr 1745 wurde Lallemand als Mitglied in die Pariser Académie de Saint-Luc aufgenommen. Zwei Jahre später zog er nach Rom, wo er vierzehn Jahre blieb und bedeutende Künstler wie Étienne Parrocel, Claude-Joseph Vernet und Jean Barbault kennenlernte. Während seines Aufenthalts in der Ewigen Stadt schuf er mehrere Werke, darunter heute verlorene Fresken im Palazzo Corsini an der Lungara, das „Auffindung des Mose" (1758) für die päpstlichen Gemächer im Quirinalspalast (heute in der Vatikanischen Pinakothek) sowie erhaltene Ansichten in der Villa Lante in Bagnaia. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich im Jahr 1761 widmete er sich der Darstellung von römischen Stadtansichten und imaginären, von der italienischen Landschaftskunst inspirierten Szenerien, die große Anerkennung fanden. Zwischen 1770 und 1773 wirkte er in Dijon als Juror der dortigen Zeichenschule und beteiligte sich in dieser Zeit auch an der Herausgabe der mehrbändigen „Voyages pittoresques de la France" (1781 – 1796), für die er insgesamt 140 Ansichten anfertigte.

Das hier präsentierte Gemälde spiegelt den Schaffensgeist Lallemends in all seinen Facetten wieder, sodass wir in diesem großartigen Werk klasszistisch-antiken Geschmacks mit seinem italienischen Flair den Geist Lallemends und seines Kreises, aber auch Claude Joseph Vernets und Lacroix de Marseiilles wiedererkennen, welche die Ideale der arkadischen Kunstwelt in unsere Zeit zu transportieren wussten.

Literatur:
Vgl. Andrea Busiri Vici, Opere romane di Jean-Baptiste Lallemand, in: L’Urbe, 40.1977, 5, 1 – 5, Rom 1977.
Vgl. Giancarlo Sestieri, Jean Baptiste Lallemand, in: Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rom 2015, Bd. 2, S. 252 – 262. (1450491) (13)



Jean Baptiste Lallemand,
1716 Dijon – ca. 1803 Paris, circle of

CAPRICCIO OF A MEDITERRANEAN PORT

Oil on canvas. Relined.
160.5 x 154 cm.

Literature:
cf. Andrea Busiri Vici, Opere romane di Jean-Baptiste Lallemand, in: L’Urbe, 40.1977, 5, 1–5, Rome 1977.
cf. Giancarlo Sestieri, Jean Baptiste Lallemand, in: Il Capriccio architettonico in Italia nel XVII e XVIII secolo, Rome 2015, vol. 2, pp. 252–262.

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