Die Bloomsbury Group war eine lose Vereinigung von Schriftstellern, Künstlern, Philosophen und Intellektuellen, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine prägende Kraft des britischen Kulturlebens darstellte. Ab 1905 traf sich die Gruppe im Haus der Künstlerin Vanessa Bell (1879-1961) und ihrer Schwester Virginia Woolf (1882-1941) im Londoner Stadtteil Bloomsbury, um Ideen auszutauschen und sich gegenseitig bei ihren kreativen Aktivitäten zu unterstützen. Die Mitglieder verband ein Geist der Rebellion gegen das, was sie als unnötige Konventionen und Beschränkungen ihrer Elterngeneration empfanden und der Wunsch nach Freiheit, ihre eigenen Ideen und Lebensstile zu entwickeln.
