In ebonisiertem eckverziertem Rahmen.
Beigegeben ein Gutachten von Luigi Alberti vom 17. August 1979, Orta, sowie eine technische Analyse von Alessandro Bazzacco, Turin, 10. Oktober 2024, in Kopie.
In einer angedeuteten Landschaft mit einem in Grisaillefarben angedeuteten Sakralbau und einem Gatter kniet im Vordergrund, hinter einem geöffneten symbolträchtigen Granatapfel und einem Cartellino mit der Aufschrift „serenissima repubblica...“, das nach rechts gewandte Kind, welches anhand des Kreuzstabes und des Umhanges als Johannesknabe zu identifizieren ist. Sein Haupt ziert ein Ringnimbus, in seinen Händen liegen Rosenbouquets. Fragment.
Provenienz:
Italienisches Adelshaus.
Anmerkung:
Marco Palmezzano war ein italienischer Maler der Spätrenaissance, der hauptsächlich in Forlì tätig war. Er war ein Schüler von Melozzo da Forlì und übernahm dessen perspektivische Raumdarstellung. Seine Werke zeichnen sich durch klare Kompositionen und leuchtende Farben aus. Besonders bekannt ist er für religiöse Altartafeln und Madonnendarstellungen. Palmezzano verband in seinem Stil Einflüsse der Frührenaissance mit neuen Entwicklungen der Hochrenaissance.
Die Aufschrift des Cartellinos mag auf einen venezianischen Auftraggeber hindeuten: Venedig trug den Titel „La Serenissima“ („die Durchlauchtigste“), weil die Republik als besonders stabil, wohlgeordnet und mächtig galt – vor allem im Vergleich zu den oft von Kriegen, Erbfolgestreitigkeiten oder inneren Konflikten geprägten Monarchien Europas. (1441131) (13)
Marco Palmezzano,
1458 Forli – 1539, attributed
JOHN THE BAPTIST WITH ROSES
Oil on panel. Parquetted.
64.5 x 47.5 cm.
Accompanied by an expert's report by Luigi Alberti , Orta, dated 17 August 1979, Orta, and a technical analysis by Alessandro Bazzacco, Turin, dated 10 October 2024, in copy.
Provenance:
Italian aristocratic family.
Notes:
The inscription on the Cartellino may indicate a Venetian patron. Venice was known as “La Serenissima” (the Most Serene) – a title reflecting the Republic's reputation for political stability, order and strength –especially in contrast to the often war-torn monarchies of Europe, plagued by succession disputes and internal conflicts.